Mein Vorstellungsgespräch
Du hast ein Vorstellungsgespräch und möchtest dich gut vorbereiten? Dann bist du hier richtig! Hier zeigen wir dir, wie ein Vorstellungsgespräch im Regelfall abläuft und was du dabei beachten kannst.
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Was findest du auf dieser Seite?
Die perfekte Vorbereitung auf dein Vorstellungsgespräch
Die potenzielle Arbeitgeberin oder der potenzielle Arbeitgeber hat sich gemeldet und dich zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Prima, denn das Schwerste ist nun bereits geschafft: Du konntest überzeugen und kannst die Einladung als Bestätigung ansehen.
Per E-Mail oder Telefonat werden dir nun die Namen deiner Gesprächspartnerinnen und -partner und vielleicht auch schon Hinweise zum Ablauf und der Dauer des Vorstellungsgespräches genannt. Wenn die Räumlichkeiten vor Ort barrierefrei sein müssen oder du eine Begleitperson mitnehmen musst, ist jetzt eine gute Gelegenheit, dies anzusprechen.
Vor dem Vorstellungstermin ist es super hilfreich Informationen über das Unternehmen zu recherchieren und dir sinnvolle Fragen zu überlegen, die du zum Ende des Vorstellungsgesprächs stellen kannst. Denn wer fragt, signalisiert Interesse.
Checkliste vor deinem Bewerbungsgespräch
Der Ablauf des Vorstellungsgesprächs
Jedes Vorstellungsgespräch verläuft anders und ist abhängig von den beteiligten Gesprächspersonen. Deswegen ist es schwierig, allgemeine Empfehlungen auszusprechen. Es ist jedoch immer ratsam pünktlich zu sein und eine angemessene Kleidung zu tragen.
Üblicherweise beginnt das Gespräch mit einer kurzen Vorstellung der Gesprächspartnerinnen und -partner sowie mit Informationen zum Unternehmen und zu den Tätigkeiten, die auf dich zukommen werden. Anschließend bist du an der Reihe. Du kannst dich dabei an deinem Lebenslauf orientieren und Aspekte betonen, die für die Tätigkeit relevant sind.
In der nächsten Phase des Gesprächs werden üblicherweise Fragen zur Eignung gestellt. Außerdem will dein Gegenüber vielleicht wissen, warum du dich genau für diese Stelle beworben hast. Beliebt sind auch Themen wie das Gehaltsniveau der Branche oder subjektiv empfundene Stärken und Schwächen.
Checkliste für dein Bewerbungsgespräch
Im Gespräch ist es wichtig, ein Gefühl für die Situation zu entwickeln: Bei Erwähnung der Behinderung im Anschreiben kann die Thematisierung im Gespräch dazu dienen, Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen und einzuleiten.
IRAs Tipps
Wenn deine Behinderung bislang nicht erwähnt wurde und sich im Gesprächsverlauf keine Gelegenheit ergibt, bietet die abschließende Fragerunde eine weitere Chance. Hierbei solltest du positive Formulierungen nutzen und Stärken weiter betonen. Dies gelingt etwa durch die Darstellung der erforderlichen Hilfsmittel, die du brauchst, um effizient arbeiten zu können.
Muss ich von meiner Behinderung erzählen?
Grundsätzlich bist du dazu verpflichtet, berechtigte und begründete Fragen im Bewerbungsgespräch ehrlich zu beantworten. Sollte die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber dich jedoch fragen, ob du eine Behinderung hast, darfst du lügen! Das ausdrückliche Diskriminierungsverbot verbietet Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern grundsätzlich diese Frage zu stellen. Selbst, wenn du die Frage unehrlich beantwortest, dürfen sie den Arbeitsvertrag im Nachgang nicht anfechten.
Die Frage nach einer Schwerbehinderung ist ausnahmsweise zulässig, wenn eine bestimmte körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit eine wesentliche und entscheidende Anforderung des konkreten Arbeitsplatzes ist. Wenn du weißt, dass wegen deiner Behinderung oder aus anderen Gründen die Arbeitsleistung nicht erbracht werden kann oder mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, gilt eine Offenbarungspflicht.
Also: Wenn sich deine Behinderung nicht auf die konkret geforderte Arbeitsleistung auswirkt, musst du sie auch nicht offenbaren!
Wusstest du?
Es kann sein, dass deine Arbeitgeberin oder dein Arbeitgeber nach Ablauf einer 6-monatigen Frist auf dich zukommt und dich fragt, ob eine Schwerbehinderung vorliegt. Ab diesem Zeitraum ist die Frage zulässig und du musst sie ehrlich beantworten.