Maßnahme
Kurzbeschreibung:
Du bist in einer beruflichen Reha und eine Umschulung, Anpassungs- oder Weiterbildungsmaßnahme steht an? Mit einem Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) kannst du dich optimal und gezielt darauf vorbereiten.
Ziel:
Ziel des Rehabilitationsvorbereitungslehrgangs ist es, dich so fit zu machen, dass du die anstehende Umschulung oder Qualifizierung erfolgreich bewältigen kannst.
Teilziele können sein:
- Erwerb von Grundkenntnissen für die bevorstehende Qualifizierung
- Förderung von Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit
- Anwendung geeigneter Lern- und Arbeitstechniken
- Steigerung der Lernbereitschaft und Lernfähigkeit
- Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit
- Förderung der Gruppenintegration, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit
- Erlernen von Kulturtechniken
Zielgruppe:
Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen, deren Schulbesuch oder Ausbildung schon länger zurückliegt. Eine Auffrischung von Wissen und Lerntechniken ist notwendig, um die anstehende Umschulung oder Weiterbildung absolvieren zu können.
Voraussetzungen:
Ein RVL bietet sich an, wenn du deine berufliche Rehabilitation vorbereiten willst und Kenntnislücken hast. Ob ein RVL sinnvoll ist, wird gemeinsam mit dem Reha-Träger entschieden, der für dich in deiner Situation für die Teilhabe am Arbeitsleben zuständig ist. Dies können die Arbeitsagenturen, die Unfallversicherungen oder Rentenversicherungen sein. Manchmal werden wegen einer Behinderung besondere Hilfen gebraucht. In solchen Fällen kann der RVL in einer Einrichtung gemacht werden, die spezielle Unterstützung für Menschen mit Behinderungen anbietet, beispielsweise in einem Berufsförderungswerk. Viele dieser Bildungsanbieter helfen auch schon vorher bei der Entscheidung, eine passende neue Berufsrichtung und den dazu gehörenden RVL zu finden.
Inhalte:
Es gibt allgemeine RVL und manche, deren Inhalte sich bereits auf bestimmte Berufsfelder beziehen. Oft wird beides in einem Lehrgang kombiniert. Zusätzlich werden RVL angeboten, die auf bestimmte Behinderungsarten zugeschnitten sind oder besondere Defizite ausgleichen sollen. Solche RVL dauern bis zu sechs Monate. Das ist zum Beispiel so, wenn du Sprachprobleme hast und zuerst ein Deutschkurs machen musst oder eine Sinnesbehinderung hast und Tastaturbedienung, Mobilitätstraining oder Gebärdensprache erlernen musst.
Inhalte eines typischen allgemeinen RVL sind:
Unterricht in den Fächern:
- Deutsch
- Rechnen / Mathematik
- EDV / IT-Techniken
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Englisch
Manche Einrichtungen bieten neben dem Unterricht Trainingseinheiten an, in denen Teamfähigkeit, Lern- und Arbeitstechniken gefördert werden. Zusätzlich können manchmal auch Dinge trainiert werden, die sich inhaltlich auf die bevorstehende Umschulung oder Weiterbildung beziehen.
Schwerpunkte:
- berufliche Orientierung
- Selbsteinschätzung
- Sozialtraining
- Stärken herausarbeiten
- Fremdeinschätzung
- Kommunikation, Verhalten, Bewerbungstraining
- Grundwissen für den Beruf
- allgemeinbildender beruflicher Unterricht
- Praxistage im Betrieb
- Erprobung individuell erforderlicher Hilfsmittel
- individuelle Lernberatung
- Einzelförderung
- Erarbeitung beruflicher Perspektiven
- Trainieren der eigenen Belastbarkeit
Individuelle Begleitung und Besondere Hilfen:
In Einrichtungen, die auf spezielle Unterstützung für Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sind, wirst du von Reha-Fachkräften beziehungsweise Reha-Fachdiensten begleitet. Das können Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, pädagogische und psychologische Fachkräfte und Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner sein.
Die Reha-Fachdienste sind Ansprechpartner bei allen Fragen rund um RVL, Berufsvorbereitung und Umschulung und helfen bei psychischen und gesundheitlichen Problemen.
Die Länge des RVL beträgt meist zwischen drei und sechs Monaten.
Finanzierung:
Kostenträger eines RVL können die Agentur für Arbeit oder auch die Renten- oder Unfallversicherung sein.
Kurz-Text
Oder auf eine Weiterbildungs-Maßnahme
kann ein Lehrgang besucht werden.
Der Lehrgang heißt:
Rehabilitations-Vorbereitungs-Lehrgang
Bei dem Lehrgang sollen die Teilnehmer so fit gemacht werden,
dass sie ihre anstehende Weiter-Bildung
Oder Umschulung erfolg-reich abschließen können.
Lang-Text
Oder auf eine Weiterbildungs-Maßnahme
kann ein Lehrgang besucht werden.
Der Lehrgang heißt:
Rehabilitations-Vorbereitungs-Lehrgang
Die Abkürzung lautet: RVL
Ein RVL ist eine Berufs-Vorbereitungs-Maßnahme.
Die Maßnahme dauert meist 3 bis 6 Monate.
Für viele Teilnehmer liegen Schule oder Berufs-Ausbildung oft lange zurück.
Ein RVL bietet den Teilnehmern die Möglichkeit,
ihre fachlichen Kenntnisse für die geplante Weiterbildung
Oder Umschulung aufzufrischen.
Mit dem RVL sollen die Teilnehmer so fit gemacht werden,
dass sie ihre anstehende Weiter-Bildung
Oder Umschulung erfolg-reich abschließen können.
Die Inhalte von einem RVL können allgemein sein
Oder sich auf bestimmte Berufs-Felder beziehen.
Das kann man bei einem RVL zum Beispiel lernen:
- Grund-Kenntnisse in den Schul-Fächern Deutsch, Mathe oder Englisch
- Grund-Kenntnisse für die anstehende Weiter-Bildung oder Umschulung
- Den Umgang mit Computern
- Team-Fähigkeit
- Wie man eine Bewerbung schreibt
- Und viele andere Sachen
Deshalb kann ein RVL auch in beruflichen Reha-Einrichtungen gemacht werden.
Zum Beispiel in einem Berufs-Förderungs-Werk.
Der RVL wird entweder
- von der Agentur für Arbeit
- von der Renten-Versicherung
- Oder von der Unfall-Versicherung
Hier werden Schwere Wörter in Leichter Sprache erklärt:
- Agentur für Arbeit
- Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft Menschen,
die eine Arbeit suchen.
Und sie hilft Menschen,
damit sie ihre Arbeit behalten können.
Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft auch Arbeit-Gebern.
Zur Bundes-Agentur für Arbeit gehören alle
Agenturen für Arbeit in Deutschland.
Die Agentur für Arbeit in deiner Stadt ist für dich zuständig.
Oder eine Agentur für Arbeit in deiner Nähe. - Berufliche Reha
- Reha ist die Abkürzung für Rehabilitation.
Rehabilitation bedeutet Wieder-Herstellung.
Berufliche Rehabilitation bedeutet zum Beispiel:
Frau Müller war lange krank.
Jetzt will Frau Müller wieder arbeiten gehen.
Damit das klappt, muss sie eine Weiter-Bildung machen.
Nach der erfolg-reichen Weiter-Bildung
kann sie bei ihrem alten Arbeit-Geber weiter arbeiten. - Berufs-Förderungs-Werk
- Ein Berufs-Förderungs-Werk ist eine Einrichtung
zur beruflichen Wieder-Eingliederung von Erwachsenen.
Die Angebote nutzen erwachsene Menschen,
wenn sie aus gesundheitlichen Gründen
ihren bisherigen Beruf aufgeben mussten
Und nun eine neue berufliche Perspektive suchen.
In einem Berufs-Förderungs-Werk kann man
eine Umschulung in einem neuen Beruf machen. - Renten-Versicherung
- Die Renten-Versicherung ist ein Teil
von der Sozial-Versicherung in Deutschland.
Zur Sozial-Versicherung gehören- die Renten-Versicherung,
- die Kranken-Versicherung,
- die Pflege-Versicherung,
- die Arbeitslosen-Versicherung
- Und die Unfall-Versicherung.
Wenn sie wegen Krankheit
Oder einer Behinderung nicht mehr voll arbeiten können.
Oder gar nicht mehr arbeiten können.
Das nennt man Minderung der Erwerbs-Fähigkeit.
Oder Erwerbs-Minderung.
Dann bezahlt die Renten-Versicherung Leistungen zur Rehabilitation.
Und Leistungen zur Teilhabe am Arbeits-Leben.
Wenn sie alt sind und nicht mehr arbeiten müssen.
Statt Arbeits-Lohn bekommen sie dann Rente.
Dann bezahlt die Renten-Versicherung die Rente.
Und Geld für die Kranken-Versicherung der Rentner.
Wenn der Ehe-Mann oder die Ehe-Frau gestorben ist.
Oder wenn der Vater oder die Mutter gestorben ist.
Dann bezahlt die Renten Versicherung Geld an die Hinterbliebenen.
Die Rente nennt man Hinterbliebenen-Rente.
Zu den Aufgaben der Renten-Versicherung gehört auch:
Die Beratung- von versicherten Personen
- von Rentnern
- Und von Arbeit-Gebern
- Unfall-Versicherung
- Die gesetzliche Unfall-Versicherung
gehört zur deutschen Sozial-Versicherung.
Die Sozial-Versicherung ist für alle Menschen in Deutschland.
Zur deutschen Sozial-Versicherung gehören auch:- Die Arbeitslosen-Versicherung
- Die gesetzliche Kranken-Versicherung
- Die Pflege-Versicherung
- Und die Deutsche Renten-Versicherung
Auch wenn er krank ist.
Oder arbeitslos.
Die Sozial-Versicherung hilft den Menschen.
Die versicherten Menschen bekommen im Ernst-Fall
finanzielle Unterstützung und schnelle Hilfe.
Die gesetzliche Unfall-Versicherung kümmert sich um Menschen,
die einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit haben.
Oder die einen Unfall bei der Arbeit haben.
Oder die eine Berufs-Krankheit haben.
Die Berufs-Genossenschaften und die Unfall-Kassen
sind die Träger der gesetzlichen Unfall-Versicherung.
Das bedeutet:
Sie machen die Verwaltung und sie bezahlen Geld.
Sie kümmern sich um die Menschen,
wenn sie einen Unfall bei der Arbeit haben.
Oder einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit haben.
Oder in der Schule oder im Kindergarten.
Oder wenn Menschen durch die Arbeit krank werden.
Eine Berufs-Genossenschaft ist eine gesetzliche Unfall-Versicherung.
Dort sind alle Arbeit-Nehmer versichert.
Eine Unfall-Kasse
ist auch eine gesetzliche Unfall-Versicherung.
Die Unfall-Kasse ist aber vor allem für Arbeit-Nehmer,
die im öffentlichen Dienst arbeiten.
Öffentlicher Dienst bedeutet:
Die Arbeit-Nehmer arbeiten für den Staat oder ein Bundes-Land.
Zum Beispiel:- In einer Schule
- In einem Kranken-Haus
- Oder bei der Müll-Abfuhr
- Kinder in Kinder-Tageseinrichtungen
- Schülerinnen und Schüler
- Studentinnen und Studenten
- Oder auch wenn jemand im Ehren-Amt arbeitet
Jemand macht die Arbeit freiwillig und bekommt kein Geld.
Er arbeitet ehren-amtlich.
Weitere Informationen
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Referenznummer:
R/bild57
Informationsstand: 16.04.2024