Junge Menschen mit Behinderungen
sollen eine Ausbildung machen können.
Aber häufig können junge Menschen wegen ihrer Behinderung
keine normale
Regel-Ausbildung machen.
Sie brauchen viel Unterstützung,
damit sie eine Ausbildung schaffen können.
Deswegen gibt es für Menschen mit Behinderungen
besondere Ausbildungs-Möglichkeiten.
Dazu zählt zum Beispiel:
eine Ausbildung in einem Berufs-Bildungs-Werk
Das kurze Wort für Berufs-Bildungs-Werk ist:
BBWDie Jugendlichen können dort
eine außer-betriebliche Ausbildung machen.
Außer-betrieblich bedeutet:
Du machst die Ausbildung nicht in einem Betrieb.
Du machst die Ausbildung in einer Bildungs-Einrichtung
Oder in einer
beruflichen Reha-Einrichtung.
Ein Berufs-Bildungs-Werk
ist wie eine Schule für Menschen mit Behinderungen.
Dort kannst du eine staatlich anerkannte Ausbildung machen.
Ein anderes Wort für außer-betrieblich ist:
über-betrieblich
In den Werkstätten von den Berufs-Bildungs-Werken
lernen die Auszubildenden die praktische Arbeit.
In der Berufs-Schule lernen sie die Theorie.
Die Berufs-Bildungs-Werke arbeiten häufig
mit Betrieben aus der Umgebung zusammen.
In den Betrieben können die Jugendlichen ein Praktikum machen.
Vor der Ausbildung finden in den Berufs-Bildungs-Werken
auch häufig Berufs-Vorbereitungs-Maßnahmen statt.
Dabei lernen die Jugendlichen ihre Stärken
Und Schwächen kennen.
Die Berufs-Vorbereitungs-Maßnahmen
helfen den jungen Menschen mit Behinderungen dabei,
den passenden Beruf zu finden.
Die Berufs-Bildungs-Werke
- unterstützen bei der Berufs-Auswahl
- bilden gemeinsam mit Betrieben aus
- Und qualifizieren bis zum anerkannten Ausbildungs-Abschluss
Diese Ausbildungen kannst du in einem Berufs-Bildungs-Werk machen
- eine Regel-Ausbildung
- eine Fachpraktiker-Ausbildung oder Werker-Ausbildung
- Oder eine Verzahnte Ausbildung
Alle Ausbildungen sind staatlich anerkannt
Außerdem gibt es in den Berufs-Bildungs-Werken besondere Unterstützung.
Zum Beispiel:
- Nachhilfe
- besondere Übungen vor Prüfungen
- Und Beratung
Die Berufs-Bildungs-Werke bieten
neben den beruflichen Leistungen weitere Hilfen an.
In den Berufs-Bildung-Werken arbeiten auch:
- Sozial-Arbeiter
- Ärzte
- Psychologen
- Und Menschen aus anderen Berufen, die sich um die Gesundheit kümmern.
Sie alle helfen,
damit du viel lernen kannst
Und damit es dir gut geht.
Oft gibt es für Auszubildende auch ein Internat.
Dort können sie wohnen,
wenn die Ausbildung weit weg von ihrem Zuhause ist.
Oder wenn die Jugendlichen eine Schwer-Behinderung haben.
Die
Reha-Träger bezahlen die Kosten für Unterkunft und Essen.
Die außer-betriebliche Ausbildung ist dann
eine
Leistung zur Teilhabe am Arbeits-Leben.
In Deutschland gibt es über 50 Berufs-Bildungs-Werke.
Die Berufs-Bildungs-Werke qualifizieren Jugendliche
Und junge Erwachsene mit Behinderungen in über 250 Berufen.
In enger Zusammen-Arbeit mit Betrieben werden jedes Jahr
über 15 Tausend junge Menschen
auf den
allgemeinen Arbeits-Markt vorbereitet.
Der Weg ins Berufs-Bildungs-Werk
führt in der Regel über die
Agentur für Arbeit.
Die zuständigen Reha-Berater bei den
Agenturen für Arbeitentscheiden gemeinsam mit den Jugendlichen,
welches Angebot der beruflichen Bildung passend ist.
Auch Jugendliche ohne Schul-Abschluss
können eine Ausbildung im Berufs-Bildungs-Werk machen.