Sprungnavigation Tastaturkurzbefehle

Suche und Service

Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Studie Modellprojekt
PRO.FI – PRO Fürsorge & Integration

Beschreibung / Inhalte

Unter den im Sinne des SGB II erwerbsfähigen Leistungsberechtigten befinden sich viele Menschen mit stark eingeschränkter gesundheitlicher Leistungsfähigkeit, bei denen der Anteil psychischer Beeinträchtigungen in den letzten Jahren zugenommen hat. Das fachkundige Erkennen psychischer Erkrankungen und die professionelle Unterstützung der betroffenen Menschen zur Teilhabe am beruflichen wie am gesellschaftlichen Leben ist im SGB II gleichermaßen notwendig und neu. Das rehapro-Projekt PRO.FI – PRO Fürsorge und Integration – hat das Ziel, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch Früherkennung und professionelle Begleitung zu erhalten. Die meisten Teilnehmenden sind seit mehreren Jahren arbeitslos.

Einem speziellen PRO.FI-Team von 5 sozialpädagogisch ausgebildeten Berater*innen mit langjähriger sozial-psychiatrischer Berufserfahrung wird mit einem niedrigen Betreuungsschlüssel von 1:20 und einer hohen Mobilität eine Intensivberatung sowie eine enge Begleitung zu Ärzt*innen, Kliniken, Therapeut*innen, Krankenkassen, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und auf Wunsch auch Hausbesuche ermöglicht. Eine der Fachkräfte orientiert sich als Kommunikationsmanager*in zusätzlich stark nach außen, um das Versorgungs- und Arbeitgebernetzwerk für die Zielgruppe weiter auszubauen.

Eine Besonderheit ist die direkte Kooperation mit 2 regionalen psychosomatischen bzw. psychiatrischen Kliniken.

Nach Anamnese und Diagnostik folgt eine Beschäftigungstestphase, in der neben Arbeitserprobungen zeitnah eine Online-Therapie sowie Gruppentrainings im Bereich der Psychoedukation und sozialen Kompetenzen angeboten werden.

Die Verweildauer beträgt 24 bis 36 Monate. Insgesamt sollen ca. 180 Personen an dem Projekt teilnehmen.

Projektdaten

Beginn:

01.12.2019


Abschluss:

30.11.2024


Fördernummer:

661Z0891X1

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS); Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ (erster Förderaufruf)

ICF-Bezug des Projekts:

  • Die ICF wird genutzt, z. B. durch den Einsatz von ICF-basierten Instrumenten / Skalen zur Beschreibung von Untersuchungsvariablen, Verlaufsdokumentation, Ergebnismessung.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Martens, Silka

Mitarbeitende:

  • Klüssendorf, Tahnee Alena

Institutionen:

Jobcenter Kreis Segeberg
Kisdorfer Weg 7a
24568 Kaltenkirchen
Telefon: 040/52652-351 E-Mail: silka.martens@jobcenter-ge.de
Homepage: https://www.jobcenter-segeberg.de

Projektpartner:
Prof. Dr. Ruth Deck
Leitung FB Rehabilitation
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Universität zu Lübeck
Homepage: https://www.sozmed.uni-luebeck.de

Referenznummer:

R/FO125946


Informationsstand: 28.05.2020