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Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Modellprojekt
Talentwerkstatt: Stärken erkennen – Chancen nutzen

Beschreibung / Inhalte

Der Innovationsgehalt des Angebots soll auf zwei Ebenen dargestellt werden. Zum einen durch Beschreibung des Unterschieds zur bestehenden Beratungs- und Vermittlungspraxis, zum anderen durch die bereits angesprochenen neuen Impulse des Kernangebots.

Kunden mit Schwerbehinderung können bisher bereits allgemeine Kurse bei Bildungsträgern, z. B. zur Aktivierung, Orientierung und für Bewerbungstraining im Rahmen mehrtägiger Module, nutzen. Diese sind allerdings nicht speziell auf ihre gesundheitlichen Bedürfnisse zugeschnitten, so dass je nach Art und Schwere der gesundheitlichen Beeinträchtigung eine Teilnahme auch ausgeschlossen sein kann. Im Falle schwerwiegenderer Vermittlungshemmnisse, wie die hier avisierte Zielgruppe sie mitbringt, reicht die Interventionstiefe durch diese kurzzeitigen Unterstützungsmaßnahmen oft nicht aus, um nachhaltige Erfolge und eine Integration in den Arbeitsmarkt zu erzielen.

Dies wird durch das neue Konzept „Talentwerkstatt“ aufgegriffen, indem es speziell für die Menschen mit Schwerbehinderung gefasst wurde und deren gesundheitliche Situation berücksichtigt. Dazu wurden Barrierefreiheit, eine ansteigende Stundenzahl der erforderlichen Anwesenheit pro Arbeitstag, Angebote zur Gesundheitsorientierung und der strukturierte, ganzheitliche Aufbau von Aktivierung, Orientierung/Erprobung und Integration über eine Zeit von 3 bis 5 Monate und ggf. anschließender Nachbetreuung bei Beschäftigungsaufnahme in das Konzept einbezogen. Zusätzlich unterstützt wird die individuelle Arbeit durch die im Unterschied zu bestehenden Maßnahmen besonders geringe Gruppengröße von 12 Teilnehmern. Dies ermöglicht Teilnehmern und Bildungsträgern erstmals eine nachhaltige gemeinsame Arbeit an den Vermittlungshemmnissen, die sich individuell nach den Stärken und Bedürfnissen der Teilnehmer richtet und so bisher weder vom Umfang noch von der Qualität und Tiefe her angeboten wurde.

Der starke Empowermentanteil des Angebots wird seitens der Antragsteller ebenfalls als innovativ angesehen, da er schon über das bestehende Maß einiger weniger Angebote, besonders über die im SGB II und im Rahmen des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“ erprobten neuen Wege hinausgeht. Es wird insoweit auf Punkt 6.2 verwiesen. Im Rechtskreis SGB III wird dieses Element bisher noch gar nicht umgesetzt.

Des Weiteren ist die Einbindung des Jobscouts direkt in die Maßnahme innovativ – das Instrument wurde ebenfalls im Rahmen der „Perspektive 50plus“ positiv erprobt, nun aber erstmals nicht als alleinstehendes Angebot konzipiert, sondern in den Maßnahmekontext von Aktivierung, Orientierung und Erprobung mit implementiert. Dadurch sollen zusätzliche Synergieeffekte in Bezug auf die Qualität der Arbeit des Jobscouts erzielt werden, indem eine engere Betreuung des Teilnehmers und ein strukturierter Austausch mit dem Bildungsträger erfolgt. Denn somit erhält der Jobscout vertiefte, unmittelbare und differenziertere Informationen über die Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die Bedürfnisse des Teilnehmers.

Projektdaten

Beginn:

15.11.2015


Abschluss:

14.11.2018


Fördernummer:

01KM159213

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) - gefördert aus Mitteln des Ausgleichsfonds
  • Programm der Bundesregierung zur „intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen“
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. - DLR Projektträger des BMAS

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Wiglow, Christian

Mitarbeitende:

  • Schiffer, Judith | 
  • Stock, Thomas

Institutionen:

Jobcenter Düsseldorf
Luisenstr. 105
40215 Düsseldorf
Telefon: 0211 6921116 oder 0211 91747245 E-Mail: Jobcenter-Duesseldorf.Traeger-Arbeitgeber-Leistung@jobcenter-ge.de
Homepage: https://www.jobcenter-duesseldorf.de/

Ansprechpersonen:
Herr Christian Wiglow - Geschäftsführer Personal und Finanzen
Frau Judith Schiffer - Teamleiterin Integration
Herr Thomas Stock - Teamleiter Beschäftigungsförderung

Projekt-Abschlussbericht des Jobcenters Düsseldorf (2019):
Berichtszeitraum: 15.11.2015 - 14.11.2018
Download unter https://www.rehadat-forschung.de/export/sites/forschung-2021/lokale-downloads/BMAS/FO125715_Abschlussbericht.pdf

Abschlussbericht DAA Düsseldorf:
Berichtszeitraum: 15.11.2015 - 14.11.2018
Download unter https://www.rehadat-forschung.de/export/sites/forschung-2021/lokale-downloads/BMAS/FO125715_Sachbericht.pdf

Talent workshop: Identify strengths - seize opportunities

The innovation content of the offer is to be presented on two levels. On the one hand, by describing the difference to existing counseling and placement practice, and on the other hand, by the new impulses of the core offer already mentioned.

Customers with severe disabilities can already use general courses at educational institutions, e.g. for activation, orientation and for job application training within the framework of modules lasting several days. However, these are not specifically tailored to their health needs, so depending on the type and severity of the health impairment, participation may also be ruled out. In the case of more serious placement obstacles, such as the target group targeted here, the depth of intervention through these short-term support measures is often not sufficient to achieve sustainable success and integration into the labor market.

This is addressed by the new "Talent Workshop" concept, which is specifically designed for people with severe disabilities and takes their health situation into account. To this end, accessibility, an increasing number of hours of required attendance per working day, offers for health orientation and the structured, holistic build-up of activation, orientation/testing and integration over a period of 3 to 5 months and, if necessary, subsequent follow-up support when employment is taken up have been incorporated into the concept. Individual work is additionally supported by the particularly small group size of 12 participants, in contrast to existing measures. For the first time, this enables participants and training providers to work together on placement obstacles in a sustainable manner that is individually tailored to the strengths and needs of the participants and has not been offered in this way before, either in terms of scope, quality or depth.

The strong empowerment component of the offer is also considered innovative by the applicants, as it already goes beyond the existing measure of a few offers, especially beyond the new ways tested in SGB II and in the framework of the federal program "Perspektive 50plus". In this respect, reference is made to point 6.2. This element has not yet been implemented in SGB III.

Furthermore, the integration of the job scout directly into the measure is innovative - the instrument was also tested positively within the framework of "Perspektive 50plus", but now, for the first time, it has not been designed as a stand-alone offer, but has been implemented in the measure context of activation, orientation and testing. This is intended to achieve additional synergy effects with regard to the quality of the job scout's work by providing closer support for the participant and a structured exchange with the training provider. This is because the job scout thus receives more in-depth, direct and differentiated information about the knowledge and skills as well as the needs of the participant.

This text was automatically translated by DeepL.

Referenznummer:

R/FO125715


Informationsstand: 03.04.2020