Forschungsprojekt
Beschreibung / Inhalte
Die ICF ist mit Blick auf die Ressourcen und Möglichkeiten des Einzelnen entwickelt worden.
Personen mit Sehschädigung in der Rehabilitation erleben oft lange Wartezeiten und Schwierigkeiten bei der Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und Institutionen, wenn es um die Beurteilung ihrer Möglichkeiten und individuellen Bedürfnisse geht. Dies ergänzt die Schwierigkeiten, die den meisten Menschen mit Sehschädigung im Rahmen einer erfolgreichen Teilhabe widerfährt. In den meisten Fällen steht das, was die Person nicht kann im Vordergrund anstatt das, wozu sie in der Lage ist.
Außerdem stellen die Krankheiten für die optischen Geräte eine hohe Anforderung dar und Sehbehinderung im Allgemeinen ist in der Regel vielfältig; somit sind ihre Auswirkungen auf die persönlichen Fähigkeiten höchst individuell. Eine geeignete und gültige Bewertung jener Fähigkeiten - je nach den Anforderungen der ICF - sind daher kompliziert und passende Schlüssel schwer zu finden, weshalb die Zusammenarbeit zwischen Berufen, Institutionen und Grenzen notwendig ist, um Fortschritte zu erzielen.
Effiziente Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufen und Institutionen wird um so wichtiger, da viele Sehgeschädigten neben ihrer Sehbehinderung physischen, sozialen und psychologischen Schwierigkeiten gegenübertreten müssen. ICF als ganzheitliches Klassifikationssystem ist bestrebt, alle Einflüsse, die eine Krankheit auf den physiologischen und psychosozialen Zustand einer Person haben könnte, abzudecken.
Angemessene und geeignete Strategien und Methoden zur Durchführung einer entsprechenden Bewertung sind unerlässlich, um jedem einzelnen Betroffenen zu helfen, selbstbestimmt sein volles Potenzial in die Gesellschaft einzubringen.
Projektziele
- Erlangen der Kenntnis, wie das ICF als Werkzeug in der Rehabilitation eines Menschen mit Sehschädigung bei jedem Partnerinstitut einzusetzen ist.
- Erlangen der Kenntnis, ob die Partnerinstitute an der WHO-Entwicklung der ICF als Instrument für Sehbehinderte in Zukunft teilhaben.
- Austausch von Informationen über die Zielgruppe bezogen auf ICF-Initiativen und -Forschung in den Partnerländern.
- Anpassung des bestehenden ICF-Kurses des niederländischen Partners Royal VISIO innerhalb von 6 geplanten Treffen.
- Durchführung eines ICF-Einführungskurses für Mitarbeiter von Einrichtungen für sehgeschädigte Menschen.
Projektdaten
Beginn:
01.08.2009
Abschluss:
31.07.2011
Fördernummer:
2009-1-DK1-LEO04-00669-2
Kostenträger:
- Europäische Kommission
- EU-Programm für lebenslanges Lernen (Leonardo da Vinci)
ICF-Bezug des Projekts:
- Der bio-psycho-soziale Ansatz der ICF bildet einen konzeptionellen Bezugsrahmen.
- Die ICF ist Forschungsgegenstand, z. B. werden Core-Sets oder ICF-basierte Instrumente / Assessments entwickelt, Items operationalisiert oder die ICF-Anwendung erprobt.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
Projektleitung:
- Hüllen, Jürgen
Institutionen:
Berufsförderungswerk Düren gGmbH
Bereich Forschung und Entwicklung
Karl-Arnold Str. 132-134
52349 Düren
Telefon:
02421 598-238
E-Mail:
huellen@bfw-dueren.de
Homepage:
https://www.bfw-dueren.de/
Projektpartner:
The Institute for Blind and Partially Sighted
Rymarksvej 1
DK-2900 Hellerup
Denmark
NRCB
24 Landos Str., p.o.box 11,
4006 Plovdiv
Bulgaria
Institut Montéclair
51 rue du Vallon
49000 Angers
France
NCBI
Whithworth Road Drumcondra
Dublin 9
Republic of Ireland
Royal Visio
PO Box 4122,
7320 AC Apeldoorn
The Netherlands
Liceul pentru Deficienti de Vedere
Calea Dorobantilor nr. 31
400117 Cluj-Napoca
Romania
ICF for Professionals for Vision Impaired People - ICFProVIP
Furthermore the diseases to the visual apparatus and visual impairment in general are multifaceted and their impact to the personal capabilities highly individual. An appropriate and valid scoring or ratings of those capabilities, according to the requirements of the ICF are therefore complicated and tools are rare to find, which is why cooperation across professions, institutions and borders are needed in order to make progress.
Efficient communication between different professions and institutions becomes even more important as many VIPs face other physical, social and psychological difficulties beside their visual impairment. ICF as a holistic classification system aspires to cover all influences a disease might have to the physiological and psycho-social condition of a person.
Adequate and appropriate strategies and methods to carry out correlating assessments are indispensable in order to assist the individual VIP to realise their full potentials for society and be able to support themselves.
Aims and objectives of this project
- Gaining knowledge about how to implement ICF as a tool in (re)habilitation of VIP at each partner institute.
- Gaining knowledge about whether or not the partnership institutes should be part of the WHO development of ICF as a tool for visually impaired in the future.
- Exchanging information about target group related ICF-initiatives and -research in the partner-countries.
- Adaptation of the existing ICF course from the Dutch partner Royal VISIO within 6 planned meetings.
- Executing an ICF introduction course for professionals of institutes for vision impaired people.
Schlagworte:
Referenznummer:
R/FO125215
Informationsstand: 07.10.2013