Sprungnavigation Tastaturkurzbefehle

Suche und Service

Forschungsprojekt
Projektart: Gefördertes Projekt Modellprojekt
AuVschwung - Aktivierung und Vermittlung schwerbehinderter Menschen und nachhaltige gesellschaftliche Inklusion

Beschreibung / Inhalte

AuVschwung steht für Aktivierung und Vermittlung schwerbehinderter Menschen und nachhaltige gesellschaftliche Inklusion. Durch einen durchweg individuellen Prozess werden für die Teilnehmer berufliche Perspektiven entwickelt. Die Fachkompetenz und Potentiale von schwerbehinderten Menschen müssen stärker in den Fokus rücken und für die Unternehmen aufgeschlossen, sowie relevante Netzwerke ausgebaut werden. Noch gibt es zu viele Arbeitgeber, die bisher keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen.

Mit dem nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesregierung einen Prozess auf den Weg gebracht, mit dem der Leitgedanke Inklusion systematisch vorangebracht werden soll. Hierzu gehört auch die Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung, mit der die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorangebracht werden soll. Es ist wichtig, Arbeitgeber und Belegschaften verstärkt davon zu überzeugen, dass die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein Gewinn für das ganze Unternehmen ist.

Das Modellprojekt AuVschwung ruht auf 3 Säulen: den Teilnehmenden, den Unternehmen und den Netzwerkpartnern.

Ablauf für die Teilnehmer:
AKTIVIERUNG-ENTWICKLUNG-ERPROBUNG-VERMITTLUNG
Die Joblotsen werden mit den Teilnehmenden eine durchgängig individuelle Berufsweg- bzw. Integrationsplanung aufstellen. Diese beinhaltet Profiling, Eignungsdiagnostik, Coaching, Qualifizierung, Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzsuche sowie Stabilisierung nach erfolgreicher Integration. Im Mittelpunkt des Modellvorhabens steht der schwerbehinderte Mensch mit seinen persönlichen Fähig- und Fertigkeiten, Kenntnissen, Erfahrungen und Neigungen. Für SIE oder IHN suchen wir den geeigneten Arbeitsplatz. Die klare Ausrichtung auf die Teilnehmenden steht im Zentrum des Konzeptes. Die Entwicklung eines realistischen, klar definierten persönlichen Ziels und die hieraus folgenden Aktivitäten bilden die Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung.

Chancen für die Unternehmen:
Die Unternehmen erfahren eine gezielte Beratung zu den vielfältigen Informations- und Förderangeboten sowie eine konkrete und individuelle Begleitung bei der Erprobung und Einstellung von schwerbehinderten Menschen durch einen Unternehmenslotsen bis hin zur dauerhaften Stabilisierung im Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis. Mindestens 50 Unternehmen in Leipzig und der Region sollen als dauerhafte Partner für die Erprobung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen gewonnen werden.

Zusammenarbeit der Netzwerkpartner:
Das regionale Netzwerk soll auf- bzw. ausgebaut werden, um die vielfältigen Informations- und Förderangebote besser zu verknüpfen und mehr Arbeitgeber noch gezielter einzubinden. Die Gesamtvernetzung soll im Rahmen des Projektes aufgebaut werden. Die Agentur für Arbeit Leipzig will gemeinsam mit seinen Projektpartnern Jobcenter Leipzig und Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH/BBW-Leipzig-Gruppe besonders folgende Akteure des Teilhabesystems für eine dauerhafte Zusammenarbeit gewinnen und konkret einbinden: Integrationsamt, Integrationsfachdienst, Reha-Träger, Schwerbehindertenbeauftragte der Stadt Leipzig, Handwerkskammer zu Leipzig, Schwerbehindertenverbände, Industrie- und Handelskammer, Deutscher Gewerkschaftsbund Leipzig, Integrationsunternehmen, Arbeitnehmerorganisationen sowie Bildungsträger.

Zur Bündelung aller Aktivitäten wird eine Servicestelle eingerichtet. Sie ist in erster Linie persönliche Anlaufstelle für die Teilnehmenden, aber auch erste Kontaktstelle für die Unternehmen und Netzwerkpartner. Die Service-Stelle mit einem Spezialteam Inklusion wird sowohl bewerberorientiert als auch arbeitgeberorientiert die Bedarfe beider Seiten analysieren und passgenau zusammenbringen, und die jeweils tangierten Netzwerkpartner im Hinblick auf einen inklusiven Arbeitsmarkt rechtzeitig ins Boot holen. Hier laufen alle Fäden zusammen.

Ziele:

1. für die Teilnehmenden:
  • Einrichtung einer Service-Stelle als zentraler Anlaufpunkt,
  • Durchführung einheitlich abgestimmter Kompetenzfeststellungs- und Kompetenzentwicklungsverfahren,
  • Individuelle Aktivierung, Begleitung und Förderung bis zur individuell bestmöglich erreichbaren betrieblichen Qualifizierung, Beschäftigung und/oder Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, wenn möglich unter flankierendem Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Regelinstrumente,
  • Sicherung der Nachhaltigkeit einer erfolgreichen Integration,
  • Stärkung von Motivation und Selbstbewußtsein der schwerbehinderten Menschen durch individuelles Training (u. a. Gesundheitsförderung, Mobilitätstraining),
  • Optimierung der Regelinstrumente bzw. Überbrückung möglicher Lücken im System der Regelinstrumente,
  • Entwicklung eines verbindlichen Systems der Berufswegeplanung in der Zusammenarbeit der relevanten Akteure.

2. für die Unternehmen:
Auf die Wirtschaft bezogen ist es das Ziel, auch über die Laufzeit des Modellprojektes hinaus, die Unternehmen dauerhaft von dem Potential schwerbehinderter Menschen als qualifizierte Mitarbeitende zu überzeugen. Die Nutzung vorhandener Strukturen (wie Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Leipzig, IFD, Integrationsamt), Unterstützungssysteme und Förderleistungen sind bekannter und effektiv nutzbar zu machen.
Die Ziele im Einzelnen sind:
  • Einrichtung einer Service-Stelle als zentraler Anlaufpunkt,
  • Rekrutierung von Fachkräften für den Arbeitsmarkt,
  • Identifizierung und Verbesserung der Schnittstellen,
  • Synergieeffekte nutzen > mit dem Ergebnis: jeder Akteur ist umfassend informiert, verantwortlich und am Gelingen interessiert; Informationsverluste werden verhindert; kurze Wege, schnelle Reaktionszeit bei Problemen möglich.

3. für die Netzwerkpartner:
  • Einrichtung einer Service-Stelle als zentraler Anlaufpunkt,
  • kompetenter Ansprechpartner in der Region für alle schwerbehinderten Menschen, Bedarfsträger sowie Unternehmen mit Fachkräftebedarf oder freien Ausbildungsstellen,
  • Entwicklung von alternativen und regional vernetzten Handlungsstrategien für die Vermittlung und Integration von schwerbehinderten Menschen,
  • Erhöhung der Vermittlungsquote von schwerbehinderten Menschen in Arbeit oder Ausbildung,
  • Verstärkte und verbesserte Kooperation und Vernetzung der Akteure und ihrer Ressourcen auf allen Ebenen im Hinblick auf Verbindlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit,
  • Know-How-Transfer unter Einbeziehung von Beispielen guter Praxis,
  • Weiterentwicklung der institutionellen Prozesse und Organisationsabläufe zwischen Service-Stelle und Agentur für Arbeit Leipzig, Jobcenter Leipzig, Betrieben und Integrationsfachdiensten usw.; gemeinsame Qualitätssicherung und -entwicklung; Abgrenzung der jeweiligen Aufgabenverteilungen, Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten,
  • Qualifizierung des Personals im Hinblick auf fachliche Fragen wie auch zu Fragen der Kooperation und Organisationsentwicklung.

Übergreifendes Gesamtziel soll die Übertragbarkeit der erarbeiteten Aktivierungs- und Vermittlungsstrategien auf die handelnden Akteure, auch über das Modellprojekt hinaus, sein. Der Aufbau bzw. die Weiterentwicklung der Netzwerkstrukturen soll dauerhaft Grundlage für zukünftige Integrationserfolge und einen inklusiven Arbeitsmarkt sein.

Projektdaten

Beginn:

01.06.2016


Abschluss:

31.05.2019


Fördernummer:

01KM159261

Kostenträger:

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) - gefördert aus Mitteln des Ausgleichsfonds
  • Programm der Bundesregierung zur „intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen“
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. - DLR Projektträger des BMAS

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Projektleitung:

  • Nebel, Marzel | 
  • Eichhorn, Rita

Mitarbeitende:

  • Siuts, Burchard | 
  • Roscher-Rothenberger, Patricia | 
  • Muschall, Uwe | 
  • Reinhardt, Olaf | 
  • Leistner, Maximilian | 
  • Grosch, Katja | 
  • Breuer, Sybille

Institutionen:

Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH (BBW Leipzig), Servicestelle AuVschwung
Grimmaische Straße 10
04109 Leipzig
Telefon: (0341) 41 37-2001 E-Mail: rockstroh.grit@bbw-leipzig.de
Homepage: https://www.auvschwung.de
Homepage: https://www.bbw-leipzig.de

Agentur für Arbeit Leipzig (Projektträger/Gesamtleitung)
Ansprechperson: Herr Marzel Nebel
Georg-Schumann-Straße 150
04159 Leipzig
Homepage: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/leipzig/star...

Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH (ausführender Träger)
Ansprechperson: Frau Rita Eichhorn
Knautnaundorfer Str. 4
04249 Leipzig
Homepage: http://www.bbw-leipzig.de

Jobcenter Leipzig (Haupt-Kooperationspartner)
Georg-Schumann-Straße 150
04159 Leipzig
Homepage: http://www.leipzig.de/wirtschaft-und-wissenschaft/...

AuVschwung - Activation and placement of severely disabled people and sustainable social inclusion

AuVschwung stands for activation and placement of severely disabled people and sustainable social inclusion. Through a thoroughly individual process, job perspectives are developed for the participants. The expertise and potential of severely disabled people must be brought more into focus and opened up to companies, and relevant networks must be expanded. There are still too many employers who do not train or employ severely disabled people.

With its national action plan for implementing the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, the German government has launched a process to systematically advance the guiding principle of inclusion. This includes the inclusion initiative for vocational training and employment, which aims to advance the inclusion of people with disabilities in the general labor market. It is important to increasingly convince employers and workforces that the employment of people with disabilities is a benefit for the entire company.

The AuVschwung model project rests on 3 pillars: the participants, the companies and the network partners.

Process for the participants:
ACTIVATION- DEVELOPMENT-ERPRODUCTION- EMPLOYMENT
The job pilots will work with the participants to draw up a continuous individual career path or integration plan. This includes profiling, aptitude diagnostics, coaching, qualification, vocational training and job search as well as stabilization after successful integration. The focus of the model project is the severely disabled person with his or her personal abilities and skills, knowledge, experience and inclinations. We look for a suitable workplace for YOU or HIM. The clear focus on the participants is the centre of the concept. The development of a realistic, clearly defined personal goal and the activities that follow from this form the prerequisite for successful placement.

Opportunities for the companies:
The companies experience targeted advice on the wide range of information and support services as well as concrete and individual support in the testing and hiring of severely disabled people by a company pilot through to permanent stabilization in the vocational training or employment relationship. At least 50 companies in Leipzig and the region are to be won over as permanent partners for the testing and employment of severely disabled people.

Cooperation between network partners:
The regional network is to be established or expanded in order to better link the diverse information and support services and to involve more employers in a more targeted manner. The overall networking is to be established as part of the project. Together with its project partners Jobcenter Leipzig and Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH/BBW-Leipzig-Gruppe, Agentur für Arbeit Leipzig particularly wants to win over and specifically involve the following agents of the participation system for long-term cooperation: Integration Office, specialist integration service, rehabilitation provider, representative for severely disabled persons of the city of Leipzig, Leipzig Chamber of Crafts, associations for severely disabled persons, Chamber of Industry and Commerce, Leipzig Federation of Trade Unions, integration companies, employee organizations and educational institutions.

A service point will be set up to bundle all activities. It is primarily a personal point of contact for participants, but also the first point of contact for companies and network partners. The service center, which has a special inclusion team, will analyze the needs of both sides with an eye to both applicants and employers and bring them together in a way that is a perfect fit; it will also bring the relevant network partners on board in good time with a view to an inclusive labor market. This is where all the threads come together.

Goals:
1. for the participants:
- Establishment of a service point as a central point of contact,
- Implementation of uniformly coordinated competence assessment and competence development procedures,
- Individual activation, support and promotion up to the best individually achievable company qualification, employment and/or vocational training on the general labor market, if possible with flanking use of the standard labor market policy instruments,
- Ensuring the sustainability of successful integration,
- Strengthening the motivation and self-confidence of severely disabled people through individual training (including health promotion, mobility training, training in mobility, etc.). including health promotion, mobility training),
- optimizing the regular instruments or bridging possible gaps in the system of regular instruments,
- developing a binding system of career planning in the cooperation of the relevant agents.

2. for the companies:
With regard to the economy, the goal is to convince companies of the potential of severely disabled people as qualified employees in the long term, even beyond the duration of the model project. The use of existing structures (such as the employer service of the Leipzig Employment Agency, IFD, Integration Office), support systems and support services are to be made better known and effectively utilized.
The goals in detail are:
- Establishment of a service point as a central contact point,
- Recruitment of skilled workers for the labor market,
- Identification and improvement of interfaces,
- Utilization of synergy effects > with the result: each agent is comprehensively informed, responsible and interested in success; loss of information is prevented; short paths, quick response time to problems possible.

3. for the network partners:
- Establishment of a service point as a central point of contact,
- competent contact person in the region for all severely disabled people, demand carriers as well as companies with a need for skilled workers or vacant training positions,
- development of alternative and regionally networked action strategies for the placement and integration of severely disabled people,
- increase in the placement rate of severely disabled people in work or vocational training,
- Increased and improved cooperation and networking of the agents and their resources at all levels with regard to commitment, efficiency and sustainability,
- know-how transfer including examples of good practice,
- further development of institutional processes and organizational procedures between the service point and the Leipzig Employment Agency, Leipzig Job Center, companies and specialist integration services, etc.joint quality assurance and development; delineation of the respective distribution of tasks, areas of work and responsibilities,
- qualification of staff with regard to technical issues as well as issues of cooperation and organizational development.

The overall goal is to ensure that the activation and placement strategies developed are transferable to the agents involved, even beyond the scope of the model project. The establishment and further development of network structures should provide a lasting basis for future integration successes and an inclusive labor market.

This text was automatically translated by DeepL.

Referenznummer:

R/FO125762


Informationsstand: 14.04.2020